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Samstag, 23. Januar 2016
Eine lange Zugfahrt (ganz ohne Bilder)
idee16u, 10:33h
Ich sitze im Zug nach Ljubljana. Seit 6 Uhr heute Morgen bin ich unterwegs, inzwischen ist es 17 Uhr. Ich bin müde, habe Kopfschmerzen, war ewig nicht auf Toilette und habe noch anderthalb Stunden vor mir. Irgendwie kriege ich auch die noch rum. Und irgendwie finde ich bestimmt auch diese Pension, die ich von zuhause aus für die ersten Nächte gebucht habe bis ich ins student dorm ziehen kann.
Und ich freue mich. Auf ein halbes Jahr Erasmus an der Univerza v Ljubljani.
Ich habe mich wieder dazu entschlossen einen Blog zu schreiben, weil ich während Ghana dazu ein positives Feedback bekommen habe. Solltet ihr mir dieses nur aus einem gewissen Pflichtgefühl heraus gegeben haben seid ihr jetzt einfach selber schuld. Für Rückfragen bin ich immer zu haben, schreibt mir einfach eine Mail.
Ich werde also ein halbes Jahr in Slowenien studieren. Für mein Studium brauche ich diesen Auslandsaufenthalt nicht, anrechnen lassen kann ich mir so gut wie nichts. Ich würde sagen ich mache das tatsächlich nur für mich. Wenn nicht jetzt wann dann?
Was mich immer wieder sehr wundert ist, wie anders es dieses Mal ist im Vergleich zu Ghana. Anfang Januar haben mich schon alle gefragt ob ich aufgeregt wäre und sozusagen bis gestern war die Antwort immer: Dafür habe ich noch gar keine Zeit. Mit diversen Abgaben, Prüfungen, Auszug etc. war ich die letzten Wochen so beschäftigt, dass zwar Zeit für eine riesige Vorfreude war, aber Aufregung eher weniger. Endgültig gepackt habe ich gestern Abend und ich bete noch immer inständig, dass ich nichts wichtiges vergessen habe.
Vergleich zu Ghana: Ich bin Anfang September geflogen, Ende Juni hatte ich mein Abi in der Tasche und eigentlich nichts mehr zu tun. Was habe ich damals so lang gemacht?
Ich habe auch oft über die Aussage nachgedacht, jetzt würde ein neuer Lebensabschnitt anfangen und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es gar nicht so sehe. Nach dem Abi, ja das war ein neuer Lebensabschnitt, aber wenn ich aus Ljubljana wiederkomme freue ich mich auf mein Leben in Dortmund, das braucht gar nicht so neu werden. Ich mag dieses halbe Jahr lieber als Bereicherung sehen als den Beginn von etwas komplett Neuem. Ich freue mich darauf viele neue Leute von überall kennenzulernen und hoffentlich viel Zeit und Lust auf spontane Aktionen zu haben.
Auch das Gefühl dem Ort gegenüber ist dieses Mal deutlich entspannter. Ich fahre in ein anderes europäisches Land mit dem Euro. Ich fahre mit dem ZUG. Ich falle nicht überall auf wo ich hingehe. Ich schreibe das auf um euch ein kleines bisschen zu verdeutlichen, wie besonders und anders diese Erfahrung für mich ist, weil ich mich damit relativ viel auseinandergesetzt habe.
Montag beginnt mein Sprachkurs in Slowenisch, mal sehen wie ich mich damit anstellen werde. Studieren darf ich zum Glück auf Englisch.
Alles Liebe
Paula
Nachtrag: Die Zeit ist rumgegangen und die Pension zu finden war dank Taxi auch kein Problem. Es fällt mir noch ein bisschen schwer zu realisieren, dass ich jetzt endlich da bin. Gesehen habe ich bisher noch nichts, weil es gestern schon dunkel war. Umso mehr freue ich mich darauf gleich die Altstadt ein wenig zu erkunden.
Und ich freue mich. Auf ein halbes Jahr Erasmus an der Univerza v Ljubljani.
Ich habe mich wieder dazu entschlossen einen Blog zu schreiben, weil ich während Ghana dazu ein positives Feedback bekommen habe. Solltet ihr mir dieses nur aus einem gewissen Pflichtgefühl heraus gegeben haben seid ihr jetzt einfach selber schuld. Für Rückfragen bin ich immer zu haben, schreibt mir einfach eine Mail.
Ich werde also ein halbes Jahr in Slowenien studieren. Für mein Studium brauche ich diesen Auslandsaufenthalt nicht, anrechnen lassen kann ich mir so gut wie nichts. Ich würde sagen ich mache das tatsächlich nur für mich. Wenn nicht jetzt wann dann?
Was mich immer wieder sehr wundert ist, wie anders es dieses Mal ist im Vergleich zu Ghana. Anfang Januar haben mich schon alle gefragt ob ich aufgeregt wäre und sozusagen bis gestern war die Antwort immer: Dafür habe ich noch gar keine Zeit. Mit diversen Abgaben, Prüfungen, Auszug etc. war ich die letzten Wochen so beschäftigt, dass zwar Zeit für eine riesige Vorfreude war, aber Aufregung eher weniger. Endgültig gepackt habe ich gestern Abend und ich bete noch immer inständig, dass ich nichts wichtiges vergessen habe.
Vergleich zu Ghana: Ich bin Anfang September geflogen, Ende Juni hatte ich mein Abi in der Tasche und eigentlich nichts mehr zu tun. Was habe ich damals so lang gemacht?
Ich habe auch oft über die Aussage nachgedacht, jetzt würde ein neuer Lebensabschnitt anfangen und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es gar nicht so sehe. Nach dem Abi, ja das war ein neuer Lebensabschnitt, aber wenn ich aus Ljubljana wiederkomme freue ich mich auf mein Leben in Dortmund, das braucht gar nicht so neu werden. Ich mag dieses halbe Jahr lieber als Bereicherung sehen als den Beginn von etwas komplett Neuem. Ich freue mich darauf viele neue Leute von überall kennenzulernen und hoffentlich viel Zeit und Lust auf spontane Aktionen zu haben.
Auch das Gefühl dem Ort gegenüber ist dieses Mal deutlich entspannter. Ich fahre in ein anderes europäisches Land mit dem Euro. Ich fahre mit dem ZUG. Ich falle nicht überall auf wo ich hingehe. Ich schreibe das auf um euch ein kleines bisschen zu verdeutlichen, wie besonders und anders diese Erfahrung für mich ist, weil ich mich damit relativ viel auseinandergesetzt habe.
Montag beginnt mein Sprachkurs in Slowenisch, mal sehen wie ich mich damit anstellen werde. Studieren darf ich zum Glück auf Englisch.
Alles Liebe
Paula
Nachtrag: Die Zeit ist rumgegangen und die Pension zu finden war dank Taxi auch kein Problem. Es fällt mir noch ein bisschen schwer zu realisieren, dass ich jetzt endlich da bin. Gesehen habe ich bisher noch nichts, weil es gestern schon dunkel war. Umso mehr freue ich mich darauf gleich die Altstadt ein wenig zu erkunden.
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